Zwischenzeitlich dürften die regelmäßigeren Leser unter Euch wissen, dass wir der mediterranen – speziell der italienischen – Küche sehr zugewandt sind. Daher sind uns Gnocchi natürlich bekannt. Die typischen Kartoffelgnocchi zumindest. Aber diese Pariser Gnocchi, die aus Brandteig hergestellt werden, sind doch mal was anderes.
Inspiration von Beginn an.
Als wir Ende 2012 mit Ofen offen starteten, gab es noch nicht die Vielzahl an spannenden, spezialisierten und häufig wunderhübsch anzusehenden Foodblogs, auf denen wir heute immer mal wieder landen, um uns inspirieren zu lassen. Aber einer war uns damals schon ans Herz gewachsen: HighFoodality von Uwe. Allein der Blogname verdient schon unseren größten Respekt.
Ein paar Muckis braucht es schon, um einen guten Brandteig herzustellen.
Irgendwann stolperten wir über sein Rezept für Pariser Gnocchi und waren sofort hellhörig. Gnocchi aus einem Brandteig? Für uns völlig neu. Das mussten wir ausprobieren. Das haben wir auch und waren völlig hin und weg. Diese vollmundigen, fluffigen Gnocchi waren zusammen mit dem Pilzragout eine Offenbarung. Und dazu noch recht leicht herzustellen. Was man dafür braucht? Ein paar Muckis im Arm für die Herstellung des Teiges. Ansonsten braucht es nicht viel.
Zwischenzeitlich haben wir mit diesem Rezept auch Freunde überzeugt. Und eben jene Freunde waren neulich wieder zu Besuch und wünschten sich diese leckeren Gnocchi mit den Pilzen, die wir doch damals schon gemacht hatten. Alles klar. Ihr Wunsch ist uns Befehl und somit findet dieses Rezept nun auch auf unserem Blog seinen rechtmäßigen Platz.
Was Du für die Zubereitung benötigst:
PARISER GNOCCHI MIT WALDPILZRAGOUT
Ingredients
- Wasser – 500 ml
- Mehl – 315 Gramm
- Butter – 185 Gramm
- Eier – 8
- Parmesan – 100 Gramm gerieben
- Salz + Pfeffer
- Muskat
- Frische Pilze – 500 Gramm, grob gewürfelt – Sorte nach Geschmack
- Weißwein – trocken, einen großzügigen Schluck
- Zwiebel – 1, klein gewürfelt
- Sahne – 300 ml
- Knoblauchzehen – 2, klein gewürfelt
- Glatte Petersilie – klein gehackt
Instructions
Wasser in einem Topf mit einer guten Prise Salz zusammen mit der Butter zum Kochen bringen.
Wenn die Butter sich aufgelöst hat und beides leicht kocht, das Mehl hinzugeben und ordentlich – am besten mit einem Kochlöffel – rühren, Hitze reduzieren.
Ist ein gleichmäßiger Teig entstanden, der den Boden des Topfes mit einem leichten Film bedeckt, den Topf beiseite stellen und den Teig etwas abkühlen lassen.
Währenddessen einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen.
Jetzt kommt der Teil für den Bizeps: Ein Ei mit dem Kochlöffel unter den Teig rühren. Zunächst “trennt” sich der Teig, hat er das Ei aber komplett aufgenommen, wird er wieder homogen. Diese Prozedur mit den übrigen Eiern wiederholen.
Zum Schluss den Teig mit dem Parmesan vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Ist ein gleichmäßiger Teig entstanden wird dieser am besten in einen Gefrierbeutel umgefüllt, von dem dann eine der unteren Ecken abgeschnitten wird.
Den Teig leicht aus der Ecke drücken und direkt über dem siedenden Wasser bei gewünschter Größe
am Besten mit einer Schere abschneiden, so dass die Gnocchi im Wasser ziehen können. Sie sind gar, wenn sie oben schwimmen. Das dauert so ca. 5-10 Minuten.
Eine Pfanne erhitzen und die Pilze in Olivenöl anbraten, Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben, leicht andünsten lassen.
Das Ganze mit Weißwein ablöschen und diesen fast vollständig einkochen lassen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Sahne nach und nach zur Pilzmischung geben – bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen, abschmecken und die Petersilie dazu geben.
Die Gnocchi abgetropft in eine Auflaufform umfüllen, mit der Soße vermischen, mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen, und das Ganze ca. 10 Minuten (beobachten) im Ofen backen lassen.
5 Kommentare
Ilona
6. März 2018 at 17:35Kannte ich bisher noch nicht so. Ich habe Brandteig bisher immer mit Windbeutel in Verbindung gebracht. Ob meine Muckis für die Herstellung des Teiges stark genug sind? Ich werde es probieren. Notfalls habe ich ja einen starken Mann daheim….
Antje
6. März 2018 at 17:55Das hilft total: schön im Wechsel, Ei für Ei. Dann klappts auch mit dem Brandteig! :)
Carsten Kohl
2. März 2018 at 21:02Kommt in 2 Wochen auf den Tisch.
Ben
5. März 2018 at 19:59Jawoll! Wie schön, dass du es ausprobierst. Lasst es euch schmecken!
Leisser Christa
16. November 2020 at 19:04Kann ich die Eier nicht mit der Maschine einrühren?