Zur Einstimmung auf einen wunderschönen, mummeligen Herbst haben wir heute Kürbis Gnocchi für Dich. Gnocchi für sich sind ja schon ein Highlight. Gepimpt mit dem leicht nussigen Hokkaido-Kürbis gibt es aber noch eine besondere Note. Wir haben uns gefragt, was denn als Topping außer der berühmt-berüchtigten Salbei-Butter gut zu den Kürbisgnocchi passt. Und haben uns für etwas Crunch entschieden. Welchen Kürbis wir verwenden, wie wir die Gnocchi zubereiten und woraus der Crunch besteht, kannst Du in diesem Artikel lesen.
Schneller zum Ziel:
♥ Welcher Kürbis für Gnocchi
♥ Zubereitung der Gnocchi
♥ Rezept zum Nachlesen

Welcher Kürbis eignet sich für Kürbis Gnocchi?
Wenn Du an Herbst denkst, welche Gedanken schießen Dir durch den Kopf? In unseren Köpfen schwirren da Worte wie einmummeln, Blätterregen, rot, braun, Äpfel, Nüsse, Tee, Pilze und ganz viel Kürbis umher. Es vergeht kein Herbst ohne einige Gerichte mit Kürbis. Unser liebster, weil unkompliziertester Kürbis ist der Hokkaido. Den bekommst Du eigentlich in jedem Supermarkt zur Herbstzeit.
Hier bei uns, etwas außerhalb der Stadt, gibt es eigentlich ein- oder ausgangs eines jeden Ortes Kürbis. Auf großen, offenen Anhängern liegen sie für jeden bereit. Und in der Regel – ähnlich wie bei den Blumen zum Selbstpflücken – ist der Verkauf auf Vertrauensbasis. Das ist großartig, denn so kommen wir ohne Umweg über einen Supermarkt an den Hauptdarsteller des Kürbisgnocchi Gerichtes.
Wir wählen den Hokkaido, weil er zum Einen der Standard-Kürbis ist, den Du überall bekommen kannst. Du musst also nicht auf die Suche gehen. Außerdem mögen wir seine unkomplizierte Art, da er mit Schale zubereitet werden kann. Und nicht zuletzt und mindestens genauso wichtig, wie die vorherigen Gründe: er schmeckt köstlich. Diese herrliche Kürbis-Süße verbunden mit der leicht nussigen Note ist das, was wir hier haben wollen. So schmeckt Herbst.

Hokkaido-Kürbis: Was muss ich beachten?
Nein. Du kannst den Hokkaido Kürbis mit Schale zubereiten. Dafür entfernst Du den Strunk und wäschst ihn. Jetzt kannst Du ihn weiter verarbeiten, wie auch immer du möchtest.
Das kommt natürlich auch auf die Größe der einzelnen Stücke an. Zerteile den Kürbis in gefällige Stücke, also ca. 5 cm große Stücke. Dann dauert es ca. 15 bis 20 Minuten. Für Gnocchi sollte er schön weich sein, damit Du ihn im Anschluss zerstampfen oder durch eine Kartoffelpresse pressen kannst.
Ja, Du kannst die Kürbiskerne auslösen, waschen, trocknen und in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zubereiten. Steffi von KochTrotz hat da einen ausführlichen Artikel geschrieben.
Zubereitung der Kürbis Gnocchi
- Gnocchi Teig zubereiten
Hast Du nun also wie oben beschrieben den Kürbis gewaschen, zerteilt und gekocht, wird er mit mehlig kochenden Kartoffel in eine Schüssel gepresst. Mit den restlichen Zutaten, wie Mehl und Gewürze wird daraus ein schöner geschmeidiger, softer Teig. Der darf nicht zu klebrig sein. Im Zweifelsfall gibst Du noch etwas Mehl dazu.
- Teig zerteilen
Für die Gnocchi trennst Du nun etwas Teig von der Gesamtmasse ab und rollst ihn zu einer groben Rolle. Der Durchmesser sollte ungefähr 2 bis 3 cm sein. Wenn man kleine Hände hat, dann einfach mal Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis formen. Die Stücke nun zwischen deinen leicht bemehlten Händen in Kugeln formen.
- Gnocchi formen
Für jeden Gnocchi nimmst Du Dir eine Kugel und eine Gabel. Die Gabel legst Du in die linke Hand (sofern Du Rechtshänder bist). Leg eine Kugel auf die Zinken der Gabel und drück die Kugel flach. Aus der Kugel wird dadurch ein ca. 0,5 bis 1 cm flacher Kreis. Und jetzt rollst Du den kreisförmigen Teig zu einer Rolle. Fertig ist der Gnocchi mit dem bekannten Streifenmuster.
Was passt zu Kürbis Gnocchi?
Nun haben wir wundervolle Kürbis Gnocchi Rohlinge. Die müssen nur noch für wenige Minuten im Salzwasser kochen. Jetzt fragst Du Dich vielleicht: was passt dazu? Wir haben ein paar Ideen und hoffen, sie inspirieren Dich?
Ein häufig gesehener Partner zu Kürbis Gnocchi ist eine köstliche Salbei-Butter. Du magst keinen Salbei? Kein Ding, probier es mal stattdessen mit Rosmarin oder Basilikum. Den Rosmarin solltest Du entweder ganz klein schneiden oder aus der Butter wieder heraus nehmen. In jedem Fall ergibt das eine tolle aromatische Vorspeise.
Soll es eher eine Hauptspeise sein, eignet sich ein tolles Pilzragout dazu (z.B. unsere Pfifferlingsoße) oder eine Soße aus Blattspinat und Gorgonzola. Und wenn wir schon bei Käse sind. Gnocchi und Käse sind zwei sehr gute Freunde. Kürbis und Käse im Übrigen auch. Eine würzige Käsesoße ist eine prima Ergänzung zu den Gnocchis.
Wenn wir beim Herbst bleiben, bieten sich auch Walnüsse an. Lass dafür einmal Speck aus und röste zusätzlich in Butter Walnüsse an. Beides gibst Du als Topping auf die Gnocchi. Wir haben uns für dieses Rezept auch für Walnüsse entschieden, wollten aber noch etwas Crunch haben. Dafür haben wir altes Brot zusammen mit Walnüssen und klein gehacktem Rosmarin im Mixer zu Krümeln gemixt und in Butter zusammen mit separat klein gehacktem Knoblauch zu einem köstlich-aromatischen Crunch geröstet.
Du hast Kürbis noch übrig? Dann probiere doch einmal Flammkuchen mit Kürbis.
Tools*, die Du für die Zubereitung benötigst:
Kartoffelstampfer oder Kartoffelpresse
Beschichtete Pfanne, z.B. diese
Kürbis Gnocchi mit Walnuss-Rosmarin-Topping
Supersofte Gnocchi und ein herbstliches Knusper-Topping.
Ingredients
- FÜR DIE GNOCCHI:
- Hokkaido Kürbis - 600 Gramm, geputzt
- Kartoffeln - 300 Gramm, mehlig kochend
- Weizenmehl - 300 Gramm, Type 405
- Hühnerei - 1
- Salz & Pfeffer
- Muskatnuss - gerieben
- FÜR DAS TOPPING:
- Altbackenes Brot - 75 Gramm
- Rosmarin - frisch, je nach Größe 1 bis 2 Zweige
- Knoblauch - 1 Zehe, klein gehackt
- Walnüsse - 50 Gramm, geschält
- Chili - nach Bedarf
- Olivenöl
- Butter - 1 Esslöffel
Instructions
ZUBEREITUNG DER GNOCCHI
Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen.
Den Kürbis waschen, vom Strunk befreien und in gefällige Stücke von ca. 5 cm Größe zerteilen. In Salzwasser etwas 15 bis 20 Minuten weich kochen.
Die Kartoffeln und den Kürbis durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel pressen. Hast Du keine Presse, wie wir, dann kannst Du auch mit einem Kartoffelstampfer das Gemüse zerstampfen.
An die Masse gibst Du nun Mehl, Ei und die Gewürze Salz, Pfeffer und Muskatnuss.
Mit der Hand (oder dem Knethaken) einen schönen homogenen, soften Teig herstellen. Der Teig sollte nicht klebrig sein, notfalls gibst Du noch nach Bedarf Mehl dazu.
Aus dem Teig stellst Du nun die Gnocchi-Rohlinge her. Weiter oben gibt es dazu die Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Gnocchi in sprudelndem Salzwasser solange kochen, bis sie an die Oberfläche kommen. Mit einer Siebkelle abschöpfen und auf den Teller geben.
ZUBEREITUNG DES TOPPINGS
Das alte Brot (wir nehmen Schwarzbrot) grob zerteilen und zusammen mit Walnüssen und vorgehacktem Rosmarin in einem Mixer zerkleinern. Nicht zu klein mixen, Semmelbröselgröße ist schon zu klein. Du willst ja noch Crunch im Mund verspüren.
Den Knoblauch schälen und klein hacken.
In einem kleinen Topf die Butter zerlassen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sich Schaum bildet und die Butter ganz leicht braun wird. Zur Seite stellen.
In einer beschichteten Pfanne Olivenöl erhitzen und die Brot-Walnuss-Rosmarin-Mischung hineingeben. Die Pfanne auf mittlere Hitze stellen.
Bevor die Brotmischung fertig ist den Knoblauch hinzugeben und für die letzte Zeit mitbraten. Er sollte in keinem Fall dunkelbraun oder schwarz werden, da er sonst bitter wird.
Mit Salz, Pfeffer und etwas Chili bei Bedarf würzen.
Nun die Gnocchi in einen Teller geben, das Brot-Crunch-Topping darüber geben und mit der braunen Butter und einem Spritzer Olivenöl beträufeln.
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