Bei der größten Hitze lüstet es uns weniger nach einer richtig starken Gemüsebrühe und wenn es draußen fröstelt, darf es ruhig etwas mehr Kohlenhydrate sein. Zu dieser Sommerzeit (schließlich haben wir seit gestern Sommer, kommen bei uns vor allem Salate, Fisch oder leichte Pasta auf den Tisch. Oder eben dieser Flammkuchen.
Im Rhein-Main-Gebiet werden wir überflutet von Weinfesten aller Art. Und Du kannst sicher sein, dass Du auf jedem Weinfest auch einen Flammkuchen-Stand findest. Diese Teigfladen sind aber einfach auch zum Vergöttern. Denn sie haben zwei Eigenschaften, die sie so begehrenswert machen.
Schneller zum Ziel
Rezept Elsässer Flammkuchen ♥ Videorezept Herbstalternativen

Herzhaft, süß oder herzhaft-süß?
Zum Einen kannst Du sie ganz nach Belieben belegen. Wir haben uns heute einmal für die klassische Elsässer Variante mit Speck und Zwiebeln entschieden. Die Basis bildet eine Mischung aus Schmand und Crème fraîche. Und unsere zweite Variante ist eher aus der süßeren Richtung: auf den zweiten Teigfladen kommen in Tranchen geschnittene Feigen und Ziegenfrischkäse. Schön mit Oregano bestreut und etwas Honig gehört dieser Flammkuchen eher zur Nachtisch-Variante. Noch ein paar Ideen gefällig? Versuch es mal mit Lachs auf einer Meerrettichgrundlage.
Eine andere vegetarische Variante, die aber nur was für Rote Beete-Liebhaber ist: dünne Scheiben der Roten Beete und dazu gekrümelten Schafskäse. Etwas Rosmarin drauf… mhhh! Oder als Nachtisch mal mit Erdbeeren, Nüssen und Basilikum? Für die süße Variante die Schmand-Mischung süßen und vielleicht mit einem extra Geschmack versehen (Vanille zum Beispiel). Du siehst: Deinem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.

Flammkuchen. Eine sommerleichte Sache.
Trotz dieser doch recht gehaltvollen Saucenbasis für den Belag – und damit kommen wir zur zweiten Eigenschaft – ist der Flammkuchen eine superleichte Angelegenheit. Der knusprige, superdünne Teig wird nämlich, weil der Teig eben superdünn ist und knusprig werden soll, nur sehr spärlich belegt. Als Ergebnis liegt dann ein großer (in der Regel zu groß für jeden Teller und das muss so!) Fladen vor Dir, den Du natürlich mit Deinen Liebsten teilen wirst.
Noch etwas Wissen zum Schluss.
Bevor wir nun aber zu unserem Rezept kommen, folgt hier ein wenig Wissen zum Flammkuchen. Wir alle wissen: der kommt aus dem Elsass. Soweit so gut. Dass der Flammkuchen ursprünglich ein probates Mittel war, um die Temperatur im Holzofen für das zu backende Brot zu testen, ist dagegen vielleicht nicht jedem bekannt. Der Name Flammkuchen oder Tarte Flambée stammt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht aus waren, wenn man den Teigfladen hineinschob.
Herbstliche Flammkuchen mit Kürbis und Feige
Wir haben Euch noch ein Video abgedreht für zwei Alternativrezepte zum klassischen Flammkuchen. Ganz typisch herbstlich mit Kürbis und eine süße Variante mit Feigen und Walnüssen. Viel Spaß dabei.
Tools*, die Du für die Zubereitung benötigst:
Pizzaroller
Muttis Meinungsverstärker (Nudelholz)
Flammkuchen Grundrezept
Ingredients
- FÜR DEN TEIG
- 200 g Mehl
- 100 ml Wasser
- 2 TL Pflanzenöl
- Salz
- FÜR DEN BELAG
- Mascarpone
- Schmand
- Frühlingszwiebeln
- Speck
- Salz
- Pfeffer
- Chilliflocken
Instructions
Mehl und Salz mit dem Wasser vermischen und unter langsamer Zugabe des Öls zu einem glatten Teig verarbeiten. 30 Minuten ruhen lassen.
Mascarpone, Schmand, Salz, Pfeffer und etwas Chilli verrühren.
Frühlingszwiebeln und Speck in gefällige Stücke schneiden.
Den Teig zu einem sehr dünnen Fladen ausrollen. Mit der Schmand-Mischung bestreichen, anschließend mit Speck und Frühlingszwiebeln oder dem Belag Deiner Wahl belegen.
Im vorgeheizten Ofen bei ca. 220-250 Grad für 12 Minuten backen.
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