Basilikum-Pesto oder italienisch Pesto alla Genovese ist eine der einfachsten Pasta-Saucen, die der Italiener so zu bieten hat. Du bekommst es in jedem Supermarkt abgefüllt in kleinen Gläschen für nicht gerade wenig Geld. Viel besser schmeckt es jedoch, wenn Du das Pesto selbst machst. Das besonders Tolle daran: es ist superschnell zuzubereiten und Du kannst das Pesto nicht nur für Pasta benutzen. Mach also am Besten gleich die doppelte Menge und kühle das übrig gebliebene Pesto für ein anderes Gericht für die folgenden Tage. Was Du alles mit Pesto machen kannst, schreiben wir Dir weiter unten im Artikel auf.
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Zum Video-Rezept ♥ Rezept zum Ausdrucken ♥ Bitteres Pesto: was tun?

Zutatenwahl für das beste selbst gemachte Pesto alla Genovese.
Das Basilikum-Pesto besteht aus sehr viel frischem Basilikum und Pinienkernen, die leicht angeröstet werden (aufpassen und dabei bleiben, sie werden schnell schwarz). Außerdem Parmesan am Stück (Parmigiano Riggiano), frischem Knoblauch, Salz und natürlich sehr gutes, mildes Olivenöl. Das sehr gute Olivenöl spielt hier wirklich eine wichtige Rolle, denn das Pesto wird ja nicht erhitzt. Sobald Du also Olivenöl pur verwendest, soll es in jedem Fall wirklich gut schmecken. Am Besten machst Du eine kleine Olivenöl-Verkostung und träufelst Dir ein paar Tropfen auf einen Löffel. Es darf natürlich intensiv schmecken, aber keine bittere Note haben.
Mörser oder Mixer? Was ist besser für das Basilikum Pesto?
Alle Zutaten kommen in den Mixer oder, wenn Du etwas mehr Zeit und Kraft hast, in den Mörser und werden dort zerstampft. Die alten Römer haben nach dieser Zubereitungsart dem Pesto seinen Namen verlieren. Es kommt von “pestare”, was auf italienisch soviel wie “zerstampfen” bedeutet. Wir haben zwar einen schönen großen, schweren Mörser in unserer Küche stehen, aber die Variante mit dem Handmixer (in unserem Fall Zauberstab) ist wesentlich einfacher und schneller. Daher können wir Dir diese moderne Zubereitungsart durchaus ans Herz legen.

Bitteres Pesto: was nun?
Hier gibt es jedoch eine Sache zu berücksichtigen: verwendest Du kein gutes, mildes Olivenöl und/oder mixt Du die Zutaten zu lang mit einem Mixer oder dem Zauberstab, dann kann das Pesto bitter werden. Auch das Basilikum selbst kann durch das Mixen Bitterstoffe entfalten. Alternativ kannst Du zukünftig versuchen, das Pesto im Mörser mit der Hand zu zerstampfen. Aber wie kannst Du nun das schon gemixte Pesto retten? Füge etwas mehr vom Käse oder vom Knoblauch hinzu oder probiere einmal aus, einen kleinen Klecks Honig hinzuzugeben. Das funktioniert ganz gut, allerdings musst Du wirklich vorsichtig mit der Dosierung sein. Denn das Pesto soll ja nicht süß werden.
Wie wir Pesto verwenden.
Klassisch gibt es ein paar große Löffel des Pestos auf Spaghetti oder andere Pasta. Noch einmal ein paar wenige Tropfen des Olivenöls drüber und Parmesan und wir sind glücklich. Allerdings ist Pesto (in allen Arten und Formen) sehr vielfältig. Probiere es doch einmal so:
- als eine Art Salsa auf gegrilltes oder in der Pfanne kurzgebratenes Fleisch
- über Tomaten & Mozzarella geträufelt (Alternative zum klassischen Caprese)
- Dressingbasis für einen Salat
- als Vorspeise auf ein paar gerösteten Ciabatta-Scheiben
- als Topping in eine Cremesuppe (z.B. Kartoffel- oder Spargelsuppe)
- als Soße auf einem Sandwich

Tools*, die Du für die Zubereitung brauchst:
Video zum Rezept
Basilikum Pesto selber machen: so geht's
Basilikum Pesto oder Pesto alla Genovese ist vielfältig einsetzbar. Pasta-Sauce ist nur eine Variante von vielen.
Ingredients
- frischer Basilikum - 1 großen Bund
- Pinienkerne - ca. 50 Gramm
- Parmesan - am Stück (Parmigiano Reggiano), ca. 75 g
- Knoblauch - 1 Zehe
- Salz
- Olivenöl - nach Bedarf
Instructions
Basilikum waschen und trockentupfen oder schleudern.
Pinienkerne in eine beschichtete Pfanne geben und bei mittlerer Hitze braun werden lassen. Achtung: bleib unbedingt dabei und bewege die Pinienkerne regelmäßig. Sie können sehr schnell schwarz werden. Sollten schwarze dabei sein, dann besser aussortieren, denn sie sind bitter.
Knoblauch schälen und in grobe Stücke teilen.
Nun in ein hohes Gefäß nacheinander Basilikum, Parmesan, Knoblauch und Pinienkerne geben. Mit einer guten Prise Salz würzen.
Nun einige Schluck Olivenöl hinzufügen. Fang etwas vorsichtiger an und gib lieber nach und nach mehr Olivenöl hinzu. Je nach Wunsch.
Nun mit dem Zauberstab* zügig aufmixen, bis Du Deine Wunschkonsistenz erreicht hast. Zwischendurch den Mixer stoppen und probieren. Eventuell mit Salz oder Olivenöl abschmecken.
Notes
Alternative mit dem Mörser
Statt wie oben beschrieben, gibst Du zunächst nur das Basilikum und grobes Salz als Schmiermittel in den Mörser und mörserst den Basilikum zu einem Brei. Dann gibst Du nach und nach die restlichen Zutaten (Pinienkerne, Knoblauch und den etwas kleiner gebröckelten Parmesan) hinzu und zerstampfst alles zu einem homogenen Brei. Das Olivenöl kommt erst ganz zum Schluss dazu. Alles mit einem Löffel vermischen. Abschmecken und evtl. noch nachwürzen. Fertig.
1 Kommentar
Jesse-Gabriel
6. August 2019 at 18:44Der Mann, der kann – nicht nur kochen sondern auch Fotografieren , präsentieren, beide Daumen hoch.
Gruß,
Jesse-Gabriel